Hier sind sie alle, die Granden der griechischen Philosophie, wie sie Raphael in den Stanzen des Vatikans in seiner 'Schule von Athen' für die Nachwelt festgehalten hat.
Was sie mir und durch mich meinen SchülerInnen zu sagen versucht haben, soll hier Platz finden: von Pythagoras und Thales über Sokrates zu Cicero und Seneca, die uns über die lateinische Sprache vieles hinterlassen haben, das in antiken Köpfen konzipiert wurde und uns bis jetzt beeinflusst.
Sie waren die ersten, die Vorreiter, Vordenker. Wir kennen sie vor allem aus der Mathematik und Physik: Thales von Milet, Pythagoras, Heraklit, Anaximenes und Anaximander. Ihr Thema war in erster Linie die Naturwissenschaft.
Numeri motusque tractabantur, et unde omnia orerentur quove reciderent, studioseque ab is siderum magnitudines, intervalla, cursus anquirebantur et cuncta caelestia.
Zahlen und Bewegungen wurden eifrig von ihnen behandelt und woher alles kommt und wohin es geht und die Größe der Gestirne, ihre Abstände und Bahnen und alles am Himmel.
Socrates autem primus philosophiam devocavit e caelo et in urbibus conlocavit et in domus etiam introduxit et coegit de vita et moribus rebusque bonis et malis quaerere.
Sokrates aber rief als erster die Philosophie vom Himmer herab und siedelte sie in den Städten an, führte sie sogar in die Häuser ein und zwang die Menschen, über das Leben und die Sitten und über gut und böse nachzudenken.
Die sogenannte sokratische Wende bringt das Interesse am Menschen, an der Ethik. Platon hat uns innerhalb seines Werkes einen Großteil dessen, was wir über Sokrates wissen,
überliefert.
Aristoteles tritt uns als Schüler Platons entgegen.
Seine Einteilung der Welt hat die Philosophie nicht nur des Abendlandes nachhaltig beeinflusst.
In der Nachfolge entstanden die hellenisti-schen Philosophenschulen:
Ihre Einstellungen und Ansichten übten einen nachhaltigen Einfluss auch auf die römische Welt aus und sind in den philoso-phischen Werken Ciceros dargestellt.