Biblisches und christliche Texte



Latein ist zwar nicht die Originalsprache der Bibel, aber die Sprache der katholischen Kirche. Da Latein in der Westhälfte des Römischen Reiches die Amts- und Verkehrssprache war, blieb seine Bedeutung als Sprache der Bildung über den Untergang des Weströmischen Reiches am Ende des 5. Jahrhunderts hinaus bestehen. Man lernte im Mittelalter in den Klosterschulen, die die Bildungsfunktion der antiken Rhetorenschule übernommen hatten,  mit Latein lesen und schreiben und konnte bis weit in die Neuzeit hinein nur mit einer Veröffentlichung in lateinischer Sprache ein internationales Forum erreichen.


Die Bibel und die lateinische Sprache


Die Originalsprache des Neuen Testaments ist das Koiné-Griechisch der hellenistischen Welt des östlichen Mittelmeer-raumes.  Das Alte Testament ist größtenteils auf Hebräisch verfasst. Jesus selbst sprach Aramäisch.

In der Westhälfte des Römischen Reiches, in der Latein gesprochen wurde, ergab sich die Notwendig-keit die Bibel ins Lateinische zu übersetzen.

Die anfänglich stückweisen Teilübersetzungen waren von unterschiedlicher Qualität. Der hl. Hieronymus  verfasste schließlich eine Gesamtübersetzung.

Antike christliche Literatur


Schon in der Verfolgungs-zeit entsteht christliche Literatur in lateinischer Sprache: einerseits Berichte über die Märtyrer, die den Christen in der Zeit der Verfolgung Mut und Unterstützung geben sollten, andererseits Rechtfertigungsschriften der heidnischen Welt gegenüber, die sogenannte Apologetik.

im 4. Jahrhundert treten drei der vier lateinischen Kirchenväter auf den Plan, Ambrosius von Mailand, Hieronymus und Augustinus von Hippo. Der vierte, Papst Gregor der Große, erscheint erst im 6. Jahrhundert auf der Bildfläche.

Christliche Literatur im Mittelalter


Das Mittelalter umspannt den langen Zeitraum von 1000 Jahren, von der Spätantike über die Carolingische Renaissance zu den Kreuzzügen, den gotischen Kathedralen, den ersten Universitäten bis zur Entdeckung der Neuen Welt. Dieser Zeitraum ist geprägt von der christlichen Religion und der lateinischen Sprache. Antikes Kulturgut überlebt in der Klöstern und die griechische Philosophie, vor allem Aristoteles, kommt zu guter Letzt über den Umweg der Araber wieder nach Europa zurück. Es entsteht ein großes Kontingent verschiedenster Schriften nicht nur religiöser Natur.




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